ZFS

Transparente Komprimierung von Daten und selbständige Erhaltung der Datenintegität, unterschiedliche RAID-Level, Snapshots, Klone und Volume-Funktionalität sind bei ZFS bereits eingebaut. Das sind nur die ersten einer langen Liste von Vorteilen, die ZFS gegenüber traditionellen Linux- und Unix-Dateisystemen vorweisen kann. Wer unter Linux oder FreeBSD große Storages zu verwalten hat, der sollte sich ZFS genauer anschauen.

Mit diesem Kurs bieten wir den passenden Einstieg in die Thematik. Wir erklären die technischen Grundlagen und Begriffe wie Copy-on-Write, Pools, Datasets und Properties. Darauf aufbauend besprechen wir alle wichtigen Einsatzszenarien von ZFS und probieren diese natürlich auch praktisch aus. Dabei kommen auch Themen wie die Integration in Linux und das Zusammenspiel mit anderen lokalen und Netzwerkdateisystemen (NFS, iSCSI) nicht zu kurz.

Trainer und Dozenten

Benedict Reuschling beschäftigt sich seit 2010 mit ZFS. Er betreut den Big Data Cluster der Hochschule Darmstadt und setzt dort OpenZFS auf FreeBSD und Linux ein. Auf Open Source Konferenzen hält er Vorträge und Workshops zu ZFS und berät Firmen zum Einsatz dieser Technologie.

Voraussetzungen

Teilnehmer sollten gute Grundkenntnisse der Linux oder Unix Administration haben, wie Sie sie z.B. in unserer Schulung Linux Administration erwerben können.

Inhalt

Was ist ZFS?

  • Probleme heutiger Dateisysteme, die ZFS löst
  • ZFS Historie
  • ZFS und OpenZFS heute
  • Unterstützte Betriebssysteme und Anforderungen
  • Copy on Write (COW)
  • Begriffe und Terminologie von ZFS

Poolbasierte Speicherung

  • kurze Wiederholung RAID-Level
  • Poolkonfigurationen (Stripe, Mirror, RAIDZ) mit bis zu 36 Platten
  • Cache- und Logdevices

Pooleigenschaften

  • Poolstatus anzeigen und überprüfen
  • I/O-Statistiken ausgeben
  • Pool-Properties aufrufen

Pool-Wartung

  • Ausgefallene Geräte im Betrieb ohne Downtime ersetzen
  • Self-Healing
  • Scrub und Resilver

ZFS Administration

  • Datasets (anlegen, anzeigen, umbenennen, mounten, löschen)
  • Properties (anzeigen, ändern, eigene definieren)
  • Quotas und Reservierungen (Nutzen, einstellen, kombinieren)
  • Snapshots (erstellen, zurückrollen, Wiederherstellung einzelner Dateien)
  • Klone (Sinn und Zweck, Erstellung aus Snapshots, Anwendungsbeispiele)
  • ZFS-Komprimierung (Unterschiede kennen, einstellen, anzeigen)
  • Deduplizierung (Vor- und Nachteile kennen, aktivieren, überwachen)
  • Delegierte Administration (Benutzer- und Gruppendelegation, Rechte festlegen und zuweisen)
  • Serialisierung/Replikation von Snapshots (lokal, remote, inkrementell)

ZFS Tools

  • automatisierte Snapshots
  • ZFS Debugger
  • Third-Party Tools zur Poolüberwachung (I/O, Performance)

ZFS Pitfalls

Ausblick und weiterführende Informationen

Kurszeiten

Wer möchte, reist bis 22 Uhr am Vortag an und nutzt den Abend bereits zum Fachsimpeln am Kamin oder im Park.

An den Kurstagen dann von 9-18 Uhr (mit 2 Kaffee- und 1 Mittagspause) etwa 60% Schulungen und 40% Übungen. Selbstverständlich arbeitet jeder Teilnehmer am von uns gestellten Notebook oft parallel zum Referenten mit.

Anschließend Abendessen und Angebote für Fachsimpeln, Ausflüge uvm. Wir schaffen eine Atmosphäre, in der Fachleute sich ungezwungen austauschen. Wer das nicht will, wird zu nichts gezwungen und findet auch jederzeit Ruhe.